Was ist Selbstmotivation?
Wohl jeder hat - ob privat oder beruflich - eine Menge Dinge und Arbeiten zu erledigen und kennt natürlich den Effekt, daß viele davon Spaß machen
und viele davon eben nicht. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, daß die ersteren motivierend wirken und häufig ohne viel zusätzlichem Aufwand schneller und besser erledigt werden als die anderen. Kurz gesagt: Man freut
sich auf die Arbeit. Daher auch der Name Motivation, oder zu deutsch "Beweggrund": Ein innerer Antrieb, der uns in Bewegung setzt und sowohl
auf materiellen (Geld, Auto, Haus) als auch auf nichtmateriellen Dingen (Anerkennung, Ruhm) beruhen kann. Auf der anderen Seite gibt es dann solche Arbeiten, die keinen Spaß machen und hinausgezögert und
sogar in einer schlechten Qualität erledigt werden als normal üblich. Bei solchen Arbeiten ist man nicht motiviert, oder anders ausgedrückt: Es gibt da etwas, das demotivierend wirkt und man leistet nicht so
viel wie man es sonst leisten würde. Es fehlt ein Beweggrund. Nur ein äußerer Druck läßt uns die Arbeit fortführen. Da man jedoch den meisten demotivierenden Arbeiten nicht aus dem Weg gehen kann und es einem auf
Dauer persönlich schaden kann, diese ständig mit Widerwillen nur schlecht zu erledigen, sollte man an dieser Situation aus eigenem Interesse etwas verändern, sich also selber motivieren.
Ein wirklich schlechter Ausweg ist natürlich diese irgendwie auf andere abzuwälzen. Diese "Lösung" fällt also aus! Wir sollten nach einer Möglichkeit suchen, die auf den ersten Blick erscheinenden Bürden
erträglicher zu machen. Besser noch, man verändert sie zu einer Spaß-machenden Arbeit. Das Werkzeug dazu heißt Selbstmotivation mit dem diese Arbeiten leichter von der Hand gehen werden.
Wenn man es schafft, die Arbeit mit Interesse, Spaß und Begeisterung anzugehen, genau so wie motivierende Arbeiten, hat man es eigentlich schon geschafft.
Selbstmotivation und Tricks? Streng genommen handelt es sich bei Selbstmotivation um kleine Tricks, seine persönliche Einstellung
zur Arbeit zu überlisten oder zu ändern. Man sieht oder konzentriert sich auf die positive Seite und blendet das negative Wirken auf sich nach Möglichkeit aus. Ziel ist es, sein Unterbewußtsein für sich
arbeiten zu lassen, da dieses - wie auch bei anderen Themen des Selbstmanagements - ohne zusätzliche Aufwand weiterwirkt. Sich z.B. jeden Tag aufs neue selbst zu überreden ist auf Dauer anstrengend und
ermüdend und letztendlich nicht von Erfolg gekrönt.
Jede Arbeit hat ihre positiven Seiten Mit Selbstmotivation soll natürlich nicht mit einer falschen Betrachtung die Realität ausgeblendet werden.
Selbstmotivation bedeutet vielmehr, für sich die positiven Dinge zu sehen und manchmal auch zu suchen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Dieses sind die persönlichen Motivatoren, die bei jedem
anderen durchaus anders ausfallen können. Die Geschmäcker sind auch hier verschieden. Häufig hat eine motivierte Einstellung mit dem Stellenwert einer Arbeit zu tun. Die Arbeit ist für
jemandem oder für etwas wichtig oder viele interessieren sich für etwas. Auch dieser Aspekt der Sinnfrage gibt einen Angriffspunkt, an dem man seine Motivation verbessern kann.
Mit Selbstmotivation wird man es zwar nicht schaffen, an jedem Tag ständig von morgens bis abends motiviert zu sein. Das wäre eine zu große Erwartung und letztendlich ein unrealistisches Ziel. Es geht
eigentlich nur darum, sich das Leben an der ein oder anderen Stelle (oder Zeitpunkt) leichter zu machen um so seine Lebensqualität zu steigern. Langfristig gesehen ist vielleicht durch eine erhöhte Leistung oder
gestiegene Qualität der Arbeiten mehr drin ...
Jetzt geht es los Zu Beginn Ihrer Selbstmotivation zählen Sie doch einfach einmal auf, welche Dinge auf Sie persönlich
motivierend wirken (Motivatoren) und welche demotivierend (Demotivatoren). Hier sind einige Beispiele:
Gründe für ein motiviert sein - Man macht die Arbeit gerne, sie macht Spaß - Man kann zeigen, was man kann - Man lernt etwas Interessantes / Neues
- Nach Erledigung der Arbeit kann man das Ergebnis genießen
Gründe für ein nicht motiviert sein - Langweilige Arbeit - Schlechte Arbeitsbedingungen und/oder Arbeitsklima - Routinearbeit stellt keine Herausforderung dar
- Arbeit kann nicht bewältigt werden, weder als solche noch in einer bestimmten Zeit - Man ist mit anderen Dingen überlastet und kann nicht so arbeiten, wie man es sich vorstellt
- Andere machen einem das Leben/Arbeiten schwerer als nötig
Prinzipiell gibt es zwei große Punkte, nach denen sich die unten aufgeführten Mittel bzw. Maßnahmen zur Selbstmotivation einordnen lassen: 1) Demotivatoren abbauen
2) Motivatoren suchen und nutzen
Demotivatoren abbauen
Der wichtigste Schritt zur Steigerung der Motivation ist zunächst der Abbau derjenigen Dinge, die man bei der Ausführung der Arbeit als störend empfindet. Der erst Schritt
besteht also darin, diese ausfindig zu machen und aufzulisten um anschließend etwas dagegen zu unternehmen. Das ist natürlich nur in gewissen Grenzen möglich, so wie es eben
die Arbeit oder das Umfeld zuläßt. Bei diesem Schritt gilt es jedoch die Änderungen an der Sachlage von dem Beseitigen von Symptomen zu unterscheiden. Letzteres fällt zwar häufig
leichter, ändert an der eigentlichen Situation und seinen Ursachen jedoch nichts. Und man muß an den Symptomen ständig arbeiten; eine Quelle von Demotivation. Also die Ursachen beseitigen, dann verschwinden auch die Symptome.
Man kann auch zunächst mit neuen Motivatoren versuchen, seine Situation verbessern, jedoch müßten die Motivatoren zunächst demotivierende Aspekte überdecken, bevor sie wirklich durchweg positiv
wirksam werden können. Die Situation ist wohl ähnlich zu bewerten wie die mit dem Herumwerkeln an Symptomen.
Motivatoren suchen und nutzen Motivatoren sind die Dinge, die einem an bestimmten Arbeiten direkt oder indirekt viel Spaß machen.
Abhängig von seinen Interessen und Zielen kann jeder eine Liste von unterschiedliche Motivatoren aufführen, die ihn zu einer positiveren Einstellung zur Arbeit unterstützen könnten. Unterschiede gibt es
auch im Ranking der Motivatoren: Was für den einen ein großer Motivator ist, ist für einen anderen nur ein kleiner, oder vielleicht sogar ein Demotivator. Beides, sowohl die Motivatoren selber als auch das
Ranking ist dabei nicht als statisch anzusehen. Beide weisen über die Zeit ein dynamisches Verhalten auf und können sich verändern. Deshalb sollte man seine persönlichen Motivatoren von Zeit zu Zeit erneut
überprüfen insbesondere in Phasen der Demotivation, in der eine kleine Korrektur schon viel einbringen kann (Wer motiviert ist braucht sich nicht um Motivation zu kümmern).
Was kann also im Sinne von Selbstmotivation getan werden? Auf der folgenden Seite befindet sich die verschiedensten Tipps seine persönliche Motivation für bestimmte Arbeiten oder Tätigkeiten zu steigern.
Jeder findet bestimmt noch Dutzende weitere Punkte, die Ihn ganz persönlich motivieren würden. Umgekehrt formulierte Punkte (quasi mit -1 multipliziert) können entsprechend als Abbau von
Demotivatoren verstanden werden. Die Liste genügt so gesehen beiden oben aufgeführten Hauptpunkten zur Selbstmotivation.
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