Wohin will ich?
Die folgende Seite beschäftigt sich mit dem Thema "Der perfekte Arbeitsplatz" oder auch "Der Traumjob". Dieser ist wohl für die meisten eine Wunschvorstellung, und für den, der sich trotz Wunsch
nicht verändern will, wird es immer eine Wunschvorstellung bleiben. Das Stichwort lautet also: Veränderung. Da eine berufliche Veränderung immer auch eine Veränderung des privaten Umfeldes mit sich bringt (und natürlich auch umgekehrt), sollten berufliche und private Ziele
immer voneinander unterschieden und getrennt berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu den Bestandsaufnahmen der beiden Kapitel Wer bin ich? und Was kann ich? ist eine zukunftsorientierte Ausrichtung auf ein Ziel schwieriger, weil es
nicht nur eine einzige mögliche Antwort gibt und die Verflechtung unterschiedlicher Ziele immer sehr komplex ist und oft Kompromisse erfordert.
Der Traumjob Die folgenden Fragen sollen dazu dienen, für sich eine günstige Richtung zu finden, in der ein Ziel
gefunden werden kann. Aufgrund der Verflechtung des beruflichen und privaten Lebens, sollten sie sowohl aus dem beruflichen als auch aus dem privaten Blickwinkel beantwortet werden.
Allgemein gilt: Bei der Suche nach dem Traumjob und später beim aktiven Ansteuern sollten die privaten Ziele niemals aus den Augen gelassen werden. Ohne dieses funktioniert das auf Dauer nicht! Konflikte
mit sich und der Umwelt sind sonst unausweichlich und führen dazu, daß das Ziel aus dem Auge verloren wird. Bei der Beantwortung gilt es zusätzlich den oder die Gründe herauszufinden, woran es genau liegt
oder gelegen hat, so weit gekommen oder eben auch nicht so weit gekommen zu sein. Dieses gibt häufig
Hinweise auf eine zukünftige Prioritätsverteilung. (P: privat; B: beruflich)
In folgender Tabelle sind einige Beispiele für Themenschwerpunkte aufgeführt, die bei der Beantwortung Berücksichtigung finden:
Themenschwerpunkte privater Bereich
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Themenschwerpunkte berufliches Umfeld
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- Familie
- Freundeskreis
- Haus
- Reisen, Auto und andere Luxusgüter
- Finanzielle Sicherheit
- Freizeit
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- Tätigkeit
- Stellung
- Verantwortung
- Anerkennung
- Karriere
- Macht
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Nachdem man sich nun i.A. mehrere Richtungen für positive
Veränderung vorstellen kann, ist eine Priorisierung der Bewegungsrichtung und der Ziele unerläßlich. Hier geht es darum herauszufinden, was wirklich wichtig für mich ist. Möglicherweise gibt es
auch mehrere Wege zu einem idealen Ziel, zu einem Traumjob. Von diesem muß jedoch zuerst ein klares Bild im Kopf vorhanden sein. Je detailierter dieses ist, umso besser und desto leichter fällt die Suche.
Nicht passende Jobs können so besser erkannt und aussortiert werden und mögliche passende Jobs können leichter gegeneinander verglichen werden. Konkrete Hinweise auf Wunschvorstellungen eines Traumjobs
geben die Antworten auf folgende Fragen:
Frage
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Beispiele
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- Wo will ich arbeiten?
- Was bearbeite ich am liebsten?
- Wie arbeite ich am liebsten?
- Welche Mittel möchte ich für meine Arbeit benutzen?
- Welches sind die wichtigsten Eigenschaften, die ich benötige?
- Wie sollte die Umgebung aussehen?
- Welche Menschen habe ich am liebsten um mich?
- Wie wichtig sind Geld, Ansehen, Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, Erfolg, Sicherheit, Kreativität, Spontanität, Risikofreude?
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Firma, große/kleine Firma, Innen-/Außendienst Tätigkeit, Werkstoffe, theoretisch/praktisch Team, eigenständig, geregelte Arbeitszeit Computer, Werkzeug, Kopf, Sprache, Labor
Kreativität, Fleiß, Durchsetzungsvermögen, Überblick Büro, Wohngegend u. Umgebung, städtisch, mögl. Freizeitaktivitäten Kreative, Teammitglieder, höhergestellte Kollegen
Prioritäten festlegen, wo kann man Abstriche hinnehmen
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Die abschließende Frage lautet: Bietet der neue Job all diese Eigenschaften? Wo gibt es Abstriche?
Karrieretypen
Karriere ist der Weg zu einem Traumberuf und bedeutet für jeden etwas anderes. Die meisten verbinden mit diesem Begriff eine stetige Änderung seines Jobs und damit
einhergehend mehr Verantwortung und in der Regel eine höhere Abfindung. Dieses muß aber nicht so sein! Viele starten in ihrem Berufsleben bereits in der idealen Firma,
während andere sich von Firma zu Firma in benachbarten aber unterschiedlichen Arbeitsfeldern bewegen, um den Traumjob zu erreichen. Andere wiederum lassen alles
fallen und wagen einen Neustart in einem komplett anderen Bereich. Heutzutage ist alles möglich! Entsprechend dieser Verhaltensweisen kann man unterschiedliche Karrieremuster unterscheiden:
Horizontaler Karriereverlauf Entscheidungen werden nicht bewußt getroffen, eine Stellenwechsel erfolgt alle ein bis zwei Jahre.
Hierarchistufen spielen keine Rolle, weil man das tun möchte, was einem gefällt.
Beständiger Karriereverlauf Eine Entscheidung für dieses Muster wird schon in der Schulzeit gefestigt. Die Stelle wird nicht
gewechselt, höchstens dann, wenn es gar nicht anders geht. Die Ebene wird dabei aber nicht verlassen, weil man das arbeiten möchte, was einem Spaß macht.
Vertikaler Karriereverlauf Eine Entscheidung für dieses Muster wird ebenso schon in der Schulzeit gefestigt. Die Stelle wird
dann gewechselt, wenn es dem Aufstieg dient. Ziele für den Aufstieg sind Leistung, sozialer Stand, Geld und Macht.
Zyklischer Karriereverlauf In dieser Form wird alle 5 bis 10 Jahre über das Karrieremster neu entschieden. Häufig fällt ein
Stellenwechsel damit zusammen, der Abwechselung bringt und geänderten persönlichen Ansprüchen genügt. Hierarchiestufen spielen eher eine untergeordnete Rolle.
Welches dieser Karrieremuster für einen selbst und den Traumjob das Richtige ist, muß ebenfalls entschieden werden. Da diese Entscheidung häufig langfristige Auswirkungen mit sich bringt, sind
Ausdauer und Geduld zur ständigen aktiven Beeinflussung seiner Karriere unerläßlich.
Der Weg zum Traumjob Beim Fortschreiten der Karriere stellt sich häufig die Frage, ob man am Vorhandenen anknüpfen soll
oder einen Neuanfang wagen soll. Ein Anknüpfen bedeutet ein Aufbau, während der radikale Schritt die Möglichkeit bietet, sich von einem alten Image und unliebsamen Arbeiten zu trennen. Ohne eigenes Ziel wird man mehr oder weniger passiv von anderen in freie
Nieschen des Betriebs hineingedrückt. Deshalb gilt es hier Initiative zu übernehmen, sich mit einem konkreten Zeitplan zu motivieren und dabei eher zu klotzen als zu kleckern. Neben
dem eigenen Wissen über den Traumjob sollten auch bestimmte 'Entscheider' darüber in Kenntnis gesetzt werden. Nur wenn auch diese wissen, wohin sie gehen wollen, kann von deren Stelle aus unterstützend eingegriffen werden.
Nachdem also in den vorangegangenen Kapiteln etwas über die Persönlichkeit, Fähigkeiten, Interessen und Neigungen erfahren worden ist, geht es nun darum sich dem Ziel konkret zu nähern.
Formulierung eines eindeutigen Ziels. Konkretisieren sie es in vielen Details
Prüfung, ob dieses Ziel realistisch ist
Prüfung, inwiefern dieses Ziel nicht mit anderen kollidiert und es zu Zielkonflikten kommt
Was macht dieses Ziel aus und wann habe ich es erreicht (da in den meisten Fällen nicht alle Details erfüllt werden)?
Mit welchen Schwierigkeiten muß ich auf dem Weg zum Ziel rechnen?
Bis wann möchte ich mein Ziel erreicht haben?
Wichtig! Beginnen sie noch heute daran zu arbeiten
Nachdem wir etwas über uns selber herausgefunden haben, wer wir sind, was wir können und wohin wir wollen, geht es auf der folgenden Seite darum, was Selbstmarketing bedeutet.
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